Grundformen des autistischen Spektrums - Andi
18.05.2020, 06:28
Innerhalb des autistischen Spektrums gibt es zunächst Grundformen. Zwischen frühkindlichem und atypischem Autismus wird vielfach nicht unterschieden, ebenso wird in manchen Fachbüchern nicht zwischen Asperger-Syndrom und High Functioning Autism unterschieden.
Die Autismus-Spektrumsstörung wir durch wird durch Klassifikationssysteme wie DSM-IV (Diagnostic and Statistical Manual of Mental Disorders, Klassifikationssystem der American Psychiatric Association) und ICD-10 (International Statistical Classification of Diseases and Related Health Problems, herausgegeben von der WHO) diagnostiziert. Beide Systeme stellen wir hier vor.
DSM-IV (Diagnostic and Statistical Manual of Mental Disorders)Im DMS-IV (zu deutsch: „Diagnostischer und statistischer Leitfaden psychischer Störungen“) ist ein Klassifikationssystem der American Psychiatric Association (Amerikanische Psychiater-Vereinigung). In ihr wird der frühkindliche Autismus den tiefgreifenden Entwicklungsstörungen zugeordnet und mit folgenden Kriterien beschrieben:
Es müssen mindestens sechs Kriterien aus 1, 2 oder 3 zutreffen, wobei mindestens zwei Punkte aus 1 und je ein Punkt aus 2 und 3 stammen müssen:
1. qualitative Beeinträchtigung der sozialen Interaktion in mindestens zwei der folgenden Bereiche:
- Frühkindlicher Autismus
- Atypischer Autismus
- Asperger-Syndrom
- High Functioning Autism
Die Autismus-Spektrumsstörung wir durch wird durch Klassifikationssysteme wie DSM-IV (Diagnostic and Statistical Manual of Mental Disorders, Klassifikationssystem der American Psychiatric Association) und ICD-10 (International Statistical Classification of Diseases and Related Health Problems, herausgegeben von der WHO) diagnostiziert. Beide Systeme stellen wir hier vor.
DSM-IV (Diagnostic and Statistical Manual of Mental Disorders)Im DMS-IV (zu deutsch: „Diagnostischer und statistischer Leitfaden psychischer Störungen“) ist ein Klassifikationssystem der American Psychiatric Association (Amerikanische Psychiater-Vereinigung). In ihr wird der frühkindliche Autismus den tiefgreifenden Entwicklungsstörungen zugeordnet und mit folgenden Kriterien beschrieben:
Es müssen mindestens sechs Kriterien aus 1, 2 oder 3 zutreffen, wobei mindestens zwei Punkte aus 1 und je ein Punkt aus 2 und 3 stammen müssen:
1. qualitative Beeinträchtigung der sozialen Interaktion in mindestens zwei der folgenden Bereiche:
- ausgeprägte Beeinträchtigung im Gebrauch vielfältiger nonverbaler Verhaltensweisen wie zum Beispiel Blickkontakt, Gesichtsausdruck, Körperhaltung und Gestik zur Steuerung sozialer Interaktionen
- Unfähigkeit, entwicklungsgemäße Beziehungen zu Gleichaltrigen aufzubauen
- Mangel, spontan Freude, Interessen oder Erfolge mit anderen zu teilen (z.B. Mangel, anderen Menschen Dinge, die für die Betroffenen von Bedeutung sind, zu zeigen, zu bringen oder darauf hinzuweisen
- Mangel an sozio-emotionaler Gegenseitigkeit
- verzögertes Einsetzen oder völliges Ausbleiben der Entwicklung von gesprochener Sprache (ohne den Versuch zu machen, die Beeinträchtigung durch alternative Kommunikationsmöglichkeiten wie Gestik oder Mimik zu kompensieren)
- bei Personen mit ausreichendem Sprachvermögen deutliche Beeinträchtigung der Fähigkeit, ein Gespräch zu beginnen oder fortzuführen
- stereotyper oder repetitiver Gebrauch der Sprache oder idiosynkratische Sprache
- Fehlen von verschiedenen entwicklungsgemäßen Rollenspielen oder sozialen Imitationsspielen
- umfassende Beschäftigung mit einem oder mehreren stereotypen und begrenzten Interessen, wobei Inhalt und Intensität abnorm sind
- auffällig starres Festhalten an bestimmten nichtfunktionalen Gewohnheiten oder Ritualen
- stereotype und repetitive motorische Manierismen (z.B. Biegen oder schnelle Bewegungen von Händen oder Fingern oder komplexe Bewegungen des ganzen Körpers
- ständige Beschäftigung mit Teilen von Objekten
- soziale Interaktion
- Sprache als soziales Kommunikationsmittel oder
- symbolisches Spiel oder Phantasiespiel